Nachhaltigkeit im Badezimmer – von der Produktion bis zur Nutzung

  • Auch im Badezimmer: Ressourcen schonen und Klima schützen
  • Mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer spart Kosten
  • Zentral für Nachhaltigkeit: Langlebigkeit qualitativ hochwertiger Produkte
  • Klimaneutralität bis 2045 ist klares Unternehmensziel der Duravit AG

Erklärtes Ziel der UN-Klimakonferenz COP 27, die vom 07. bis zum 18. November in Ägypten stattfindet, ist es, die Erderwärmung und deren verheerende Folgen für unser Klima zu stoppen.

Während die Mitglieder der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen in Scharm el-Scheich die Leitplanken für globales, nachhaltiges Handeln definieren, kann schon heute jeder und jede Einzelne einen Beitrag dazu leisten, das Klima weniger zu belasten. Für mehr Nachhaltigkeit gibt es verschiedenste Ansatzpunkte - auch im Badezimmer.

Ressourcenschonung, die sich nachhaltig rechnet

Die Schonung von Ressourcen ist einer der entscheidenden Schritte zu mehr Klimaschutz. Wenn Energie gespart wird, gelangen weniger Treibhausgase in die Atmosphäre, weniger Wasserverbrauch beugt einer Austrocknung der Böden vor. Ressourcenschonung ist auch für mehr Nachhaltigkeit im Badezimmer wichtig. Das Positive daran aus der Sicht von Endkunden: Fast immer sind damit Kosteneinsparungen verbunden – gerade in Zeiten steigender Energiepreise ein attraktiver Anreiz. Sinnvolle Duravit-Technologien, die in jedem Badezimmer nachgerüstet werden können, tragen dazu bei, dass die Einsparungen nicht mit Verzicht auf Komfort verbunden sind. So bieten moderne Armaturen mit zusätzlicher FreshStart-Funktion zeitgemäßes Sparpotenzial, weil in der Mittelstellung ausschließlich kaltes Wasser fließt. Erst wenn der Griff bewusst nach links bewegt wird, wird heißes Wasser beigemischt. Damit sorgt der Duravit Einhebelmischer für einen sparsamen Energie- und Ressourcenverbrauch – ohne lange darüber nachzudenken.

Für weniger Ressourcenverbrauch im Badezimmer sorgen auch LEDs an Spiegeln und Spiegelschränken. Die intelligente Steuerung dimmt oder schaltet das Licht bedarfsgerecht ganz aus. Moderne Nachtlichter wie bei den SensoWash® Produkten können bei Bedarf und individuell deaktiviert werden. Im Automatik-Betrieb schaltet das Nachtlicht nur bei Dunkelheit ein. Weil eine LED nur eine Stromaufnahme von 85 mW hat, ist der Energieverbrauch vernachlässigbar gering.

Eine besonders effiziente Nutzung der immer knapper werdenden Ressource Wasser ermöglichen Duravit-Armaturen mit MinusFlow-Funktion. Bei nahezu gleichbleibendem Erlebnis wird der Wasserverbrauch beim Händewaschen um bis zu 40 Prozent reduziert, bei Kopfbrausen liegt das Einsparungspotential beim Duschen sogar bei bis zu 60 Prozent.Enorm ist auch der Effekt von wassersparenden WC-Spültechnologien, durch die in Europa schon heute 290 Mio. Liter Frischwasser pro Jahr eingespart werden können - bei der Duravit AG bereits seit 15 Jahren verfügbar. Außerdem tragen Duravit Produkte das UWL-Label (Unified Water Label), das der Wasserverbrauch transparent für den Endverbraucher klassifiziert.

Langlebigkeit – das nachhaltigste Konzept

Langlebigkeit ist ein essenzieller Aspekt von Nachhaltigkeit. Das fängt bei der Planung an: Denn wenn Badezimmer mit Weitsicht – und beispielsweise altersgerecht – geplant sind, können sie Wohlbefinden über Jahrzehnte sicherstellen. Dazu tragen nicht nur Fertigungspräzision und Materialien höchster Qualität bei, sondern auch ein Design, das zeitlos modern bleibt.

Die Keramik-Produktion ist der Ursprung der Duravit Geschichte. Keramik ist einer der ältesten Kultur-Werkstoffe überhaupt. Seine Haltbarkeit, Widerstandsfähigkeit sowie die Verwendung rein natürlicher Werkstoffe verleihen ihm von Grund auf Eigenschaften, die den Wunsch nach Umwelt- und Ressourcenschonung in hohem Maße erfüllen. Auch deshalb sind Keramikprodukte von Duravit überwiegend mit einer lebenslangen Garantie versehen.

Aber auch jenseits von Keramik spielt Langlebigkeit in der Materialauswahl eine zentrale Rolle bei der Duravit AG. Ein Beispiel dafür sind WC-Sitze aus Urea, die sich als widerstandsfähiger in der täglichen Anwendung erweisen und auch nach 15 Jahren noch über ihren materialtypischen Glanz verfügen. Ein Austausch ist damit seltener erforderlich. Außerdem hat Urea gegenüber anderen Materialien eine bis zu 30 Prozent bessere CO2-Bilanz als Materialien aus erdölbasiertem Kunststoff wie etwa ABS oder Polypropylen.Besonders langlebig konstruiert die Duravit AG auch weitere Produktdetails wie Scharniere, bei denen auf robuste und wiederverwertbare Metallelemente anstatt auf Kunststoff gesetzt wird. In anspruchsvollen Produkttests müssen Schubkästen für Auszugssysteme ebenso wie Scharniere und Topfbänder bei Drehtüren 80.000 Zyklen absolvieren, um ihre Dauerhaltbarkeit unter Beweis zu stellen. WC-Sitzscharniere aus Edelstahl müssen 50.000 Falltests fehlerfrei durchstehen. Aufgrund dieser harten Praxistests vergibt die Duravit AG bei sachgemäßer Pflege und Anwendung fünf Jahre Garantie. In der Praxis sind meist auch 15 Jahre bedenkenlos möglich.

Duravit Armaturen fügen sich in Punkto Langlebigkeit und Qualitätsanspruch nahtlos in das hochwertige Produktportfolio des Komplettbadanbieters ein. Nicht zuletzt profitiert die Kundschaft auch hier von fünf Jahren freiwilliger Herstellergarantie und 15 Jahren Nachkaufgarantie auf Ersatzteile, nach Auslaufen einer Armaturen-Serie.

Nachhaltigkeit als unternehmerische Herausforderung

Der ökologische Fußabdruck eines Produkts entsteht aber nicht erst beim Kunden – sondern viel früher. Entscheidend ist vor allem die Produktion. Deshalb ist Nachhaltigkeit gerade für mittelständische Unternehmen ein immer wichtigeres Thema – und für einen Komplettbadhersteller wie die Duravit AG umso mehr, weil dessen Herzstück, die Keramik-Produktion, besonders energie-intensiv ist.

Das Unternehmen arbeitet intensiv daran, den Ressourcen- und Rohstoffverbrauch ebenso wie die Emissionen so gering wie möglich zu halten. Zu dem umfangreichen Maßnahmenpaket gehört unter anderem, dass die Produktion deutschlandweit schon heute ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien einsetzt. Weiterhin senken zum Teil unternehmenseigene Lösungen den Energie- und Ressourcenbedarf im Produktionsprozess. Auch Abwärme wird konsequent genutzt. PEFC zertifizierte Möbelproduktion im Sinne der nachhaltigen Waldbewirtschaftung sowie die „Local for Locals“ Produktion für geringere Transportwege ergänzen das Maßnahmenportfolio.

Zur Ressourcenschonung gehören auch Recycling und Müllvermeidung. So verwendet die Duravit AG beispielsweise alleine am ältesten Unternehmensstandort in Hornberg bereits 60 Prozent wiederaufbereitetes Wasser und hat den Anteil des Frischwassers stetig reduziert. Und auch Verpackungen für Duravit-Keramiken bestehen schon heute aus bis zu 80 Prozent recyceltem Altpapier und lassen sich zu 100 Prozent wiederverwerten. Durch das aktive Recycling von Papier, Pappe, Kartonagen, PE und PP-Kunststoffen, Holz, Aluminium, Stahl und Blech sinken allein in Deutschland die Emissionen um etwa 320 Tonnen CO2.

Die Duravit AG strebt stetig danach, den Einsatz von recyceltem oder recyclefähigem Material in der Produktion weiter zu erhöhen. So ist am Standort Hornberg eine Zentrifuge in Planung, mit der Rohstoffe aus Fertigungsabfällen herausgefiltert und der Produktion erneut zugeführt werden sollen. Zehn Prozent des Materials könnten so zurückgewonnen werden, etwa 550 Tonnen/Jahr. 2022 wurde die erste recyclefähige Duschwanne Sustano, aus dem eigens entwickelten Mineralguss-Werkstoff, DuraSolid® Nature gelauncht.

Weil das dem Traditionsunternehmen nicht ausreicht, hat sich die Duravit AG auf eine ambitionierte wie umfassende Klima-Mission begeben. Das Ziel: bis 2045 weltweit ausschließlich klimaneutral zu handeln. Dabei ist der eigene Anspruch des Familienunternehmens aus dem Schwarzwald, das in über 130 Ländern aktiv ist, möglichst wenig auf die Kompensation von CO2-Emissionen zurückzugreifen.

Das Unternehmen ist fest entschlossen, seine Mission zu realisieren: „Wir sind dabei, alles Gegebene zu hinterfragen und zu investieren, um neue Wege für eine nachhaltige Zukunft zu finden und umzusetzen“, bekräftigt Vorstandsvorsitzender der Duravit AG, Stephan Tahy. Ein wichtiger Meilenstein für das Unternehmen ist dabei die CO2-Reduktion um 20 Prozent bis 2030 im Vergleich zu 2019.

Mögliche Maßnahmen, wie der weltweite Strombezug aus erneuerbaren Energien sowie die Beimischung von Sauerstoff und grünem Wasserstoff, um Emissionen zu reduzieren, aber auch der Betrieb elektrischer Öfen mit grünem Strom werden aktuell geprüft und bewertet. Darüber hinaus befasst sich die Duravit AG mit dem erhöhten Einsatz von recyceltem Material und initiiert Studien, um CO2-Emissionen lokal zu binden – nur ein Ausschnitt aus dem Nachhaltigkeitspaket, das das Unternehmen stetig auf den Prüfstand stellt und ergänzt.

Weil Nachhaltigkeit stets eine gemeinsame Aufgabe ist, hat sich die Duravit AG zahlreichen Initiativen angeschlossen: Dem „Green Building Council“ (USGBC), der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen“ (DGNB) sowie dem „Institut Bauen und Umwelt“ (IBU), von dem der Designbadhersteller die Umwelt-Produktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) für die Produktgruppen Keramik, Sanitäracryl und DuraSolid® A verliehen bekam. Außerdem ist die Duravit AG Partner und Förderer des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord.

Quelle: DURAVIT